Kotscha Reist und Pascal Danz, Ausstellungsansicht Kunsthaus Langenthal, 2001
Kotscha Reist, Osborne, 2000, Öl auf Leinwand
Pascal Danz, Ausstellungsansicht Kunsthaus Langenthal, 2001
Lisa Hoever, ohne Titel, 2000, Öl auf Leinwand
Claudia Schifferle, Ausstellungsansicht Kunsthaus Langenthal, 2001
Max Hari, Ausstellungsansicht Kunsthaus Langenthal, 2001
Pascal Danz, Max Hari, Lisa Hoever, Kotscha Reist, Claudia Schifferle
Wirklichkeit ist eine Norm. Obwohl sie einer subjektiven und damit veränderlichen Wahrnehmung unterworfen ist, kann ihre Existenz nicht grundsätzlich angezweifelt werden. Sie steht oft mit dem Gegenstand, der Materie, in engem Zusammenhang. Während diese äussere Wirklichkeit mit der sichtbaren Welt verbunden ist, wird das Unbenennbare zur inneren, individuell konnotierten Wirklichkeit. Die Abweichung einer dargestellten von der “wirklichen” Wirklichkeit daher als subjektiv interpretiert. Da nun die Aufgabe der Malerei schon längst nicht mehr die “imitatio” ist – selbst wenn diese nach wie vor verführerisch nach Bewunderung heischt – ist jede dargestellte Wirklichkeit eine freiwillige. Wirklichkeit tritt uns nicht nur unmittelbar, sondern auch reproduziert entgegen. Diese vielzitierte Bilderflut prägt unsere Wahrnehmung ebenso nachhaltig. Werke von 5 KünstlerInnen geben Einblick in eine vielschichtige Auseinandersetzung mit Bild, Abbild und Vorstellungen zwischen inneren und äusseren Welten.
Die fünf Künstlerinnen und Künstler zeigen mit subjektiver Pinselschrift sehr unterschiedlich Wege zum Umgang mit Wirklichkeit auf, auch zum Einfluss neuer Bildprozesse.
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