Pedro Wirz
a curbing wall of debris\landfilling
Unbehaust
Gruppenausstellung
a curbing wall of debris
\landfilling
Der brasilianisch-schweizerische Künstler Pedro Wirz (*1981) präsentiert seine bisher grösste Einzelausstellung «a curbing wall of debris» in zwei Kapiteln, «\nesting» im Centre culturel suisse und «\landfilling» im Kunsthaus Langenthal. Menschengemachtes trifft auf vermeintlich Naturbelassenes. Aus Materialien wie Erde, Bienenwachs und Textilien entstehen Figurationen von Eiern, Tieren und ihren Behausungen in einer räumlichen Gesamtinstallation. Wirz regt zur Auseinandersetzung mit dem Verhältnis des Menschen zu nicht-menschlichen Organismen und Ökosystemen an, worauf auch das Nest und die Müllhalde in den Untertiteln der beiden Ausstellungskapitel verweisen.
Zur Ausstellung entstand eine Komposition mit dem Titel „Sticky Path“ des Musikers André Uhl, die anlässlich seines Konzerts an der Vernissage zu hören sein wird.
Kuratiert von Raffael Dörig, Leiter Kunsthaus Langenthal in Kooperation mit dem Centre culturel suisse (CCS), Paris.
Unbehaust
Anja Braun, Leo Hofmann, Daniel V. Keller, Lynne Kouassi & Daniel Dressel, Rebecca Kunz
Die Metapher des durchlöcherten Hauses steht sinnbildlich für die durch veränderte Kommunikation und Mobilität bedingte Auflösung der Trennung zwischen Innen- und Aussenraum, Privatem und Öffentlichem sowie analoger und digitaler Welt. Dieses gegenwärtige Unbehaustsein flackert auf vielfältige Weise in den Arbeiten von Anja Braun (*1985), Leo Hofmann (*1986), Daniel V. Keller (*1987), Lynne Kouassi (*1991) & Daniel Dressel (*1985) und Rebecca Kunz (*1986) auf: sei es in der Flüchtigkeit der verwendeten Materialien und Medien, der atmosphärischen Rauminszenierung oder der Auseinandersetzung mit Themen wie Gastfreundschaft, Migrationsbewegungen oder globalem Ressourcenverbrauch.
Kuratiert von Eva-Maria Knüsel, wissenschaftliche Mitarbeiterin Kunsthaus Langenthal.
Mit grosszügiger Unterstützung von:
Kulturstiftung des Kantons Thurgau
Pedro Wirz, a curbing wall of debrislandfilling, 2019. Ausstellungsansicht Kunsthaus Langenthal, Foto: Martina Flury Witschi, Courtesy of the Artist