Hunter Longe

Various Lam­bent Portals

03.09.–19.11.23

Skulp­tu­ren aus Fos­si­lien, Solar­zel­len, die Klang erzeu­gen, oder Videos, die auf Träu­men basie­ren: Hunter Longe (*1985 in Kali­for­nien, lebt in Genf) hat in den letz­ten Jahren ein aus­ser­ge­wöhn­li­ches, eigen­stän­di­ges Werk ent­wi­ckelt, das im Kunst­haus Lan­gen­thal erst­mals in einer gros­sen, insti­tu­tio­nel­len Ein­zel­aus­stel­lung gezeigt wird. Dafür ent­wi­ckelt der Künst­ler eine atmo­sphä­ri­sche Gesamt­in­stal­la­tion aus Klein­skulp­tu­ren, Zeich­nun­gen, Video­ar­bei­ten sowie Licht- und Klang­in­stal­la­tio­nen, die sich über neun Räume erstreckt. Der Künst­ler lädt uns ein, «ver­schie­dene tan­zende, flam­mende Por­tale» zu durch­schrei­ten, so sein poe­ti­scher Aus­stel­lungs­ti­tel, und mit­zu­kom­men in eine Reise in die «tiefe Zeit», die unvor­stell­bar gros­sen Zeit­räume der Erd­ge­schichte. Longe ver­wen­det in seinen Arbei­ten oft Mine­ra­lien und bringt damit ganz buch­stäb­lich Ver­gan­gen­heit in die Gegen­wart. So kommen etwa Gips und Kalk vor, Mine­ra­lien, die Relikte urzeit­li­cher Meere und ihrer Bewoh­ner sind, und gleich­zei­tig als Bau­stoffe omni­prä­sent in der Gegen­wart. Longes Arbei­ten erzäh­len aber auch von der Wis­sen­schafts­ge­schichte, den Ver­su­chen, der tiefen Zeit auf die Spur zu kommen, und sie weisen in der Kom­bi­na­tion von Mate­ria­lien und ihrem spe­ku­la­ti­ven Cha­rak­ter in die Zukunft.

11.12.13
12:00
–12:30
02.09.23
16:00
16.09.23
10:00
–12:00
17.09.23
14:00
–15:00